Die Lieferanten-Falle

In unserer hoch vernetzten Wirtschaft sind Unternehmen heute so stark auf ihre Lieferanten und externen Dienstleister angewiesen wie noch nie. Doch was, wenn Lieferanten plötzlich insolvent werden oder von Sanktionen betroffen sind?

Das wichtigste in kürze:

  • Gefahr Insolvenz: Wenn Lieferanten insolvent werden, betrifft das sehr häufig auch die Abläufe im eigenen Unternehmen.
  • Einfache Lösung: Mit dem Compliance-Screening des Wirtschafts-Compass lässt sich in Sekunden prüfen, ob ein Insolvenzverfahren läuft oder Hinweise auf finanzielle Schwierigkeiten vorliegen.
  • Sichere Partnerschaften: Das Compliance-Screening zeigt außerdem aufrechte Sanktionen gegen Lieferanten an und macht transparent, ob Politisch Exponierte Personen (PEP) im Management eines Partners arbeiten.
  • Saubere Dokumentation: Ein PDF-Dokument fasst alle Ergebnisse zusammen und ist die ideale Dokumentation für die Erfüllung Ihrer Sorgfaltspflicht.


„Instabile Lieferketten“ – dieser Begriff ist aktuell vielen Menschen geläufig. Der eine war gezwungen mehrere Apotheken auf der Suche nach einem Medikament für die fiebernde Tochter abzuklappern. Die andere musste Monate auf ein Ersatzteil für ihr Fahrrad warten. Einfache Beispiele, die eindringlich illustrieren, wie schnell ganze Wirtschaftszweige lahmgelegt werden, sobald es an nur einer Stelle in der Lieferkette hakt. 64 Milliarden Euro Verlust hatte beispielsweise die deutsche Industrie laut Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung aufgrund von Lieferengpässen allein von Anfang 2021 bis Mitte 2022.

20%
der KMU in Österreich sind derzeit mit Lieferausfällen konfrontiert.

Von der Insolvenz zum Lieferausfall

Wer nun glaubt, davon seien nur die großen Player der Weltwirtschaft betroffen, irrt. Laut KMU Forschung Austria sind derzeit etwa 20 % der kleineren und mittleren Unternehmen in Österreich mit Ausfällen oder stark verzögerten Zulieferungen von Materialien oder Waren konfrontiert. Dadurch entsteht auch hierzulande ein enormer Schaden. Denn wenn wichtige Vorprodukte für die eigene Fertigung fehlen oder andere Vorleistungen im Bereich IT oder Beratung nicht erbracht werden können, stehen schnell Bänder und Prozesse im eigenen Unternehmen. Das führt sofort zu Produktivitätsverlusten und schnell zu realen, monetären Abschreibungen. Für Lieferausfälle gibt es dabei unzählige Gründe. Neben Brand- oder Sturmschäden, Cyberangriffen oder Stromausfällen gehört eine verschleppte Insolvenz zu den häufigsten.

Denn Lieferanten informieren meist nicht sofort über ihre Probleme. Sie versuchen zuerst, den eigenen Schaden zu minimieren, bevor sie sich an ihre Kunden wenden. Speziell bei finanziellen Turbulenzen ist dabei die Versuchung groß, die eigene ökonomische Lage sogar bei einer Geschäftsanbahnung nicht zur Gänze offenzulegen. Schließlich braucht man gerade dann Kunden und Cashflow.

+26 %
betrug der Anstieg bei den Firmeninsolvenzen im ersten Quartal 2023

KMU entdecken das Thema Compliance

Ohne ein standardisiertes Risikomanagement und gutes Compliance-Screening auszukommen, können sich deshalb selbst kleinere oder mittelständische Unternehmen nicht mehr leisten. Das unterstreicht auch die aktuelle Insolvenzstatistik in Österreich. Die Firmeninsolvenzen stiegen laut Wirtschafts-Compass im ersten Quartal 2023 verglichen mit dem ersten Quartal 2022 erneut um über ein Viertel (26 %). Dabei gab es bereits 2022 überdurchschnittlich viele Pleiten. Jedes Unternehmen, das aktuell einen neuen Lieferanten sucht, ist deshalb gut beraten, finanzielle und politische Risiken vor einer Zusammenarbeit auszuschließen. 
Vor diesem Hintergrund hat das Team des Wirtschafts-Compass mit seinem Compliance-Screening ein Produkt entwickelt, das für Nutzer:innen so einfach gehalten ist, dass es für jede Art von Unternehmen bei der Überprüfung von Lieferanten schnell und einfach einsetzbar ist.

„Jeder Mitarbeiter hat in wenigen Sekunden alle Ergebnisse eines Compliance-Screenings als PDF vorliegen. Unsere Lösung ist damit perfekt auf die speziellen Anforderungen des Mittelstands zugeschnitten.“

Hermann Futter, Geschäftsführer der Compass-Gruppe.

„Die Geschäftsführung braucht dafür an sich nicht einmal einen speziell geschulten KYC-Experten. Jeder Mitarbeiter hat in wenigen Sekunden alle relevanten Ergebnisse als druckbares PDF vorliegen. Unsere Lösung ist damit perfekt auf die speziellen Anforderungen des Mittelstands zugeschnitten“, erklärt das Prinzip Hermann Futter, Geschäftsführer der Compass-Gruppe. 

Die Inhalte der beiden Compliance-Screening-Prüfungen:

 

Firmen-Screenings in wenigen Sekunden

Mitarbeiter:innen von Einkaufsabteilungen, die wissen möchten, ob ein Lieferant aktuell in finanziellen Schwierigkeiten ist, müssen im Wirtschafts-Compass dafür nur nach dem Namen der betreffenden Firma suchen. Die Ergebnisse des anschließenden Compliance-Screenings zeigen an, ob ein aktives Insolvenzverfahren besteht oder es sich um eine Scheinfirma handelt, wer der wirtschaftliche Eigentümer ist und ob es bei der Einreichung von Jahresabschlüssen bereits zu Überfälligkeiten kam. Potenziell problematische Ergebnisse werden dabei rot markiert. Grüne Marker signalisieren, dass alles in Ordnung ist.

10 Sekunden
So lange dauert eine Compliance-Screening-Abfrage durchschnittlich

Außerdem scheint auf, ob die betreffende Firma auf Sanktionslisten steht oder es natürliche sowie juristische Personen mit Russlandbezug gibt. Denn mögliche aufrechte Sanktionen oder die Involvierung einer Politisch Exponierten Person (PEP) bei ihren Lieferanten werden von vielen Unternehmen in Österreich noch öfter unterschätzt als die Insolvenzgefahr. „Es gehört mittlerweile zu den Sorgfaltspflichten, solche Sachverhalte bei einer aufrechten Geschäftsbeziehung laufend zu überprüfen“, unterstreicht Katharina Raubek, Großkundenmanagement beim Wirtschafts-Compass. Mögliche Strafen für die Geschäftsbeziehung mit sanktionierten Unternehmen seien dabei die eine Seite, meint sie: „Viel wichtiger finde ich, sich zu überlegen, welcher Reputationsverlust damit einhergeht, wenn Kunden erfahren, dass man mit Firmen zusammenarbeitet, die beispielsweise wegen der Situation in der Ukraine auf einer Sanktionsliste stehen.“

„Wer mit sanktionierten Unternehmen zusammenarbeitet, riskiert Strafen und einen erheblichen Reputationsschaden.“

Katharina Raubek, Großkundenmanagement Wirtschafts-Compass

Screenings auch für natürliche Personen

Auf dieser Basis kann selbstverständlich auch für natürliche Personen ein Compliance-Screening durchgeführt werden. So lässt sich ganz schnell feststellen, ob beispielsweise Manager:innen auf Führungsebene des Lieferanten zum Kreis der politisch exponierten Persönlichkeiten (PEP) zählen oder mit einer PEP verwandt sind. Vor- und Nachname sind dafür ausreichend. Dies erfolgt im Report durch eine doppelte PEP-Prüfung bei der auch alle aktiven und ehemaligen Funktionen ausgewiesen werden.

Fazit

Mit dem Compliance-Screening des Wirtschafts-Compass steht Unternehmen damit ein ganzes Paket an Features zur Verfügung, das die regelmäßige und proaktive Prüfung von Lieferanten zu einer simplen Routine werden lässt. Denn die Herausforderungen durch moderne Lieferketten werden auch in Zukunft nicht kleiner. Laufendes Risikomanagement hilft, sie frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu bewältigen.

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Unsere Kundenbetreuer freuen sich auf Ihre Anfrage und machen Sie mit dem Wirtschafts-Compass vertraut.